Paul Ronzheimer berichtet für die BILD als Kriegs- und Krisenreporter aus aller Welt. Martin Kaul berichtet für die taz von Demonstrationen und Straßenkämpfen - beide häufig live und direkt, beide mit ganz gegensätzlichem Publikum. Was haben sie gemeinsam? Und worauf kommt es an? Ein Werkstattgespräch über journalistisches Handwerk, Grundsätze in unübersichtlichen Situationen, über das richtige Stilmittel und darüber, was Reporter versprechen müssen.
Dieses Zwiegespräch ist als Werkstattgespräch angedacht, in dem wir von der Vor-Ort-Reportage-Situation ausgehen und dann die unterschiedlichen redaktionellen Rahmenbedingungen thematisieren bei BILD und taz, die jeweiligen Prinzipien und konkrete redaktionelle Praxis (Wie kommt das Produkt zum Leser/Zuschauer); es soll um redaktionelle Standards gehen, um die Stilmittel, die wir dazu wählen sowie die Bedeutung und Gefahr der Personalisierung der Reporterfigur. Ein kollegiales Gespräch, ein offener Austausch und eine Reflexion der gegensätzlichen Häuser BILD und taz und ihrer Praktiken.
Links zum Thema:Reporter Ronzheimer an der IS-Front: Bild bringt erste Virtual-Reality-Reportage (Meedia, 2016)
Ukraine: Russischer Reporter ruft zur Jagd auf Bild-Mann Ronzheimer auf (Meedia, 2015)
Massendemos in Venezuela (Bild)
Journalisten beim G20-Gipfel: "Der hat mir einen auf die Zwölf gegeben" (Deutschlandfunk)
G20-Demos: Wie ein taz-Reporter mit seinem Handy-Livestream zum Leitmedium der Krawallnacht wurde (Meedia)
taz-Blog: G20-Demos: taz-Reporter Martin Kaul als „Leitmedium“