Oft steigen TV-Sender in eine "Kooperations-Recherche" erst in der Umsetzungsphase ein und filmen den noch nicht gedruckten Text ab. Bei "Das unsichtbare Netz" (ZEITmagazin)/"docupy: Heimatland" (ARD) haben wir das bewusst anders gemacht: Vier Reporter*innen von bilduntonfabrik/WDR, DIE ZEIT und ZEIT ONLINE haben über ein halbes Jahr gemeinsam und strategisch versucht, die bis dahin geheimen
braunen Wirtschaftsnetzwerke in Anklam aufzudecken. Dabei haben wir bewusst die Stärken und Klischees von Fernsehen und Print genutzt, vom ersten Tag der Recherche an. Am Ende sind ein Dokumentarfilm für die ARD und eine Titelgeschichte im ZEITmagazin entstanden, die eine
breite Wahrnehmung hatten und eine große Debatte ausgelöst haben. Wie wir das geplant und orchestriert haben, würden wir gern als case study vorstellen.
Links zum Thema:
Anklam: Das unsichtbare Netz (Zeit Magazin)
Dokumentarfilm Docupy "Heimatland" (ARD)
Bürgerliche Fassade, rechte Gesinnung: Die neue Strategie der Rechtsextremen (Monitor/WDR)