Die Journalistin Janina Findeisen wird 2015 auf einer Recherchereise in Syrien gekidnappt und anschließend 351 Tage gefangen gehalten. Sie war nach Syrien gereist, um ihre zum Islam konvertierte Schulfreundin zu treffen und zu verstehen, wie es zu deren Radikalisierung kam. Eine riskante Reise, das ist nicht nur Journalisten bekannt. Janina Findeisen aber fühlt sich sicher. Sie ist im siebten Monat schwanger. Kurz nach dem Treffen wird sie entführt und verbringt fast ein Jahr an unterschiedlichen Orten, in wechselnde Zimmer eingesperrt, von bewaffneten Männern bewacht. In einem dieser Zimmer bringt sie ihr Kind zur Welt. Nun hat Janina Findeisen ein Buch geschrieben über ihre Zeit im Krieg, über die Isolationshaft und die ersten Monate mit ihrem Kind sowie die Befreiung. Seit der Veröffentlichung beantwortet Janina Findeisen viele Fragen - auch die, wie sie heute auf ihre damalige Entscheidung, diese Reise anzutreten, blickt.
Links:
Journalistin Janina Findeisen - Hochschwanger in Syrien entführt (Deutschlandfunk Kultur)
Janina Findeisen: Ein Jahr in Syrien gefangen (NDR Kultur)